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LoebejuenAug2008-Reisebericht

Wie beschreibt man ein perfektes Wochenende? Eines, bei dem einfach alles gestimmt hat?

Dabei fing es alles andere als vielversprechend an. Planung kann echt schwierig werden, sobald Menschen eingebunden sind. Menschen und Wetter. Wie fragt mich Frauke so schön eine Stunde vor Abfahrt ins finstere Frontgewitter hinein: „Seid ihr sicher, daß ihr bei dem Regen los wollt – laß mich raten, die Antwort kenn ich schon.“ Klar wollen wir los.

Und ein paar Stunden nach Ankunft steht dann auch endlich fest, aus wem das Team eigentlich besteht. Frauke, Stephan, Marcel, Sven, Jens aus Sömmerda (Mitteldeutschland) und Jan aus Berlin.

Ankommen, raus aus dem Wagen, rein in die Badehose und ins Wasser. Wasser heißt hier Schwimmerbruch. Das ist ein Steinbruch mit senkrechten Wänden aus Porphyr, bei dem an den richtigen Stellen die Wände unter Wasser zehn Meter tief weiter gehen.

Rüber an die Felswand und hoch klettern. Der Porphyr ist kantig und griffig und liegt gut in der Hand. Besonders, wenn man hinter die riesigen Schuppen greift. Dann kann man da ganz einfach hoch laufen. Ist free solo etwas gewöhnungsbedürftig und daran gewöhnt man sich gern. Dann wieder runter springen. Bloß nicht den Fehler machen und zu lange warten. Platsch, platsch, platsch und platsch: Marcel, Stephan, Jörg und Frauke. Braucht schon Überwindung. Macht tierisch Spaß. Bildet unter Wasser richtige kleine inverse Atompilze aus Luftblasen. Und auf dem Weg zurück bin ich immer wieder erstaunt, wie schlecht man mit Kletterschuhen im Wasser vorwärts kommt.

Bei der Grillrunde hat jeder etwas Leckeres dabei. Und der genialerweise von Jens mitgebrachte Tisch füllt sich schnell. Nach dem Essen ist es auch schon dunkel und aus der Tiefe des Unterbewusstseins kriecht ein Gedanke hervor wie Michael Jackson unter einem Pappmascheegrabstein. Kriecht hervor, und macht sich breit. Irgendwie gleichzeitig. Und schon sind wir wieder unten am Wasser, Klamotten runter und einfach rein. Eben so, wie der große Chefentwickler uns geschaffen hat.

Der nächste Morgen lacht uns mit Sonnenschein und Taucherflossen ins Gesicht. Erst schnorcheln wir selbst und beim Frühstück schauen wir den Tauchern zu. Ich verstehe ja schon, dass das denen Spaß macht. Bei der Figur tut ein bisschen Auftrieb sicher gut.

Im Steinbruch sind die Routen natürlich viel Eindrucksvoller und höher. Stephan geht mit Frauke spielen und die beiden hängen uns ein paar Seile ein. Während ich die Sicherungskünste der Anfänger kontrolliere und wieder besseren Vorsatzes doch eine Drei vorsteige. Mit Bergschuhen. Und die Platte neben der Tantenkante ist sooo toll. Könnt ich glatt noch ein drittes und ein viertes mal hoch.

Marcel, Sven und Jan kämpfen sich tapfer den Hangelmarathon hoch. Und Stephan steigt „The Edge“ vor. Elendiglich lange Sieben, die einfach elendiglich lang sieben ist. Und eine superschöne Linie entlang der Kante. Wie mit dem Lineal gezogen. Frauke beeindruckt beim Nachstieg und holt sich ein paar blaue und rote Flecken beim Abrutschen von einem Tritt, der eigentlich gar nicht so richtig existiert. Aber selbstverständlich kämpft sie sich auch komplett hoch. Während Jörg mal eben free auf eine gute Photoposition geklettert ist und völlig erstaunt ist, dass man da gar nicht so leicht wieder runter kommt. Danke für das Seil, an dem ich mich dann abseilen konnte.

So viele schöne Momente. Vor allem abends beim Sonnenuntergang auf der Kliffkante am Taucherbruch. Einfach schön.

Am Sonntag ist es etwas bedeckter, dafür gibt es einige geniale Routen an der Altherrenwand. Besonders die „Senile Bettflucht“ wird hoch gelobt. Sven, Marcel und Jan wachsen über sich hinaus. Während Jens sich solidarisch erklärt mit Frauke und sich auch das Schienbein aufschrammt. Gehört wohl dazu. Und mit Gondwana, der unsäglichen Sturzmurmel und ein paar Technikübungen klingt ein super Wochenende aus. Schade, dass es schon wieder vorbei ist.

Euer Jörg.

P.S.: Großes Dankeschön an alle, die die Kamera so fleißig benutzt haben.
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