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QuatreVallees2009-Reisebericht
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Eine Reise ins Weiß
Vor langer, langer Zeit, als in Nürnberg noch MHN-Akademie war, da sprachen Jan und ich ein folgenschweres Wort. „Skifahren.“ Und so nahm alles seinen Lauf, den steilen Weg hoch ins wolkenlose und metertief eingeschneite La Tzoumaz und Jan die Schneeketten aus dem Kofferraum.
Tief ist der Schnee und schwer ist es, das urgemütliche Chalet Dzille darin ausfindig zu machen, ohne im weißen Pulver zu ertrinken. Abends haben wir es alle geschafft. Martina, Jan, Erwin, Rudi, Harald und ich. Hans kommt am nächsten Tag.
Weit sind die Pisten von Verbier und für jeden Geschmack mindestens ausreichend. Jeder fühlt sich herausgefordert. Martina reizt das Carven, Hans das Boarden, Erwin die Terassen zwischen den breiten Pisten, Rudi die Varianten-Abfahrten, Jan die Variante mit dem Bach, Harald die Schallmauer und meine Kamera das weiße Bergpanorama.
Abends schlägt die Zauberstunde in der Küche. Kartons voller Zutaten werden von fleißigen Helfern in Würfel und Scheiben verwandelt. Dann hebt unser Smutje den Zauber-Kochlöffel und schon steht ein leckeres Abendessen auf dem Tisch. Und jeder ist mal Copperfield.
Dicht hängen die Nebelschwaden in den Tälern und mühsam tasten wir uns im White-Out von Stange zu Stange durch den Schnee. Tags darauf entdecken wir das kristallglitzernde Wunderland über den Wolken. Ein Paradies, weiß in weiß in weiß.
Als es noch tiefblauer wird, unternehmen wir eine weite Enddeckungsreise über vier Täler und viele viele Lifte. Machen viele gelbe Skirouten unsicher. „Attention! Reservé aux bon Skieurs!“
Am Tisch erzählt jeden Abend ein anderer spannende Geschichten aus seinem Leben. Und natürlich wird die reine Mensanität zelebriert. Set!, Fluxx und Schach. Und nächtelange Rätselorgien. Was auch sonst?
Viel zu schnell fliegen die Buckel, die Pisten, der Tiefschnee und die Tage vorbei. Was bleibt, ist eine Idee. Die Integration der Mensa Europas in den Ski-Hüttenzauber.
Euer Jörg.
P.S.: Wir wünschen alle zusammen unserem Dirk, daß er schell wieder vollständig auf die Beine kommt.
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