|
|
Schwarzwald2008-Reisebericht
|
Siebzig wird mein alter Herr diesen Winter. Natürlich muss ich dafür ins Saarland und natürlich wollen wir die drei Tage zwischen Geburtstag und Weihnachten noch los. Leider sind die Schweizer Wettergötter diesmal nicht sonderlich kooperativ und so ziehen die Tage grau und nass ins Land. Bis auf die letzten beiden und die sind wir in – nein nicht in Weiden sondern in Wieden. Und das ist im Schwarzwald.
Weit strahlt die Sonne über die verschneiten Höhen. Schöne Loipen gibt es dort oben. Wir entscheiden uns für den Panorama-Weg an der Hohtann-Hütte. Der steht als gespurt an, ist er aber nicht. Dafür gäb es jede Menge tolles Panorama, wenn nicht so viel Bäume in der Sicht hat rum stehen würden. Die braucht es aber, damit der Schwarzwald Schwarzwald ist.
Nachdem wir weit, weit, weit immer sanft oder unsanft abgefahren sind eröffnet sich dann doch noch der ein und andere schöne Blick. Ich mag das ja, wenn wir die ersten sind, die eine Spur legen. Mein Vater eher weniger. Und er flucht, als es kalt und über harten Firn weit steil hoch geht.
Leider hat das mit dem selber Spuren auch seine Schattenseiten. Vor allem, wenn man den Weg nicht findet. Am Rosskopf kämpfen wir uns mühselig und steil zwischen den Felsen durch und wild durch den dichten Wald, in dem viele kleine Bäume vom Schnee zu gefrorenen Bögen geformt sind. Nach kleineren Schäden an Material und Laune kommen wir gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang ans Auto zurück.
Am zweiten Tag dann gehen wir von Notschrei aus den Schürwasen hoch. Super Wetter, super Weitblick. Auf den Feldberg und den Belchen, rüber über das Wolkenmeer zu den Vogesen, zum Schweizer Jura und auf die schweizer Alpen. Einfach nur schön. Und das war es dann auch schon wieder. Kurz, sonnig und einfach wiederholenswert.
|
|
|
|