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Mailand2010-Reisebericht
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Teil 1/3: Mailand
So oft schon war ich in der Lombardei und noch nie in Mailand. Irina auch nicht. Also steigen wir zusammen in den Flieger und los geht es nach Bergamo, dann mit dem Auto nach Mailand und ins nächste Restaurant. Italien ist nett, einfach und wohlschmeckend. So mag ich es.
Der Spaziergang ins Zentrum zieht sich und ist gesäumt von mehr oder weniger hübschen, prächtigen, breiten Häusern mit kunstvollen und rußigen Fassaden. Unten reiht sich ein kleiner Schuhladen an den anderen.
Am beeindruckendsten ist natürlich der Mailänder Dom. Ein filigranes Gebirge von Nadeln und Figuren, die in den Himmel ragen. Wenn Gott sich hier nieder lassen möchte, muss er Fakir sein. Leider lässt sich auf dem Mailänder Dom vor allem der oberitalienische Regen nieder. Und so suchen wir Schutz unter den einzigartigen Hallen- und Arkadengängen, freuen uns über leckeres Essen, über schicke italienische Mode.
Leider ist der Rest des Tages vertripst und so beschränken sich die leckeren Eindrücke auf kulinarische Gemütlichkeit rund um Santa Lorenzo und rund um die Pinacoteca Brera.
Bevor es weiter geht, will Irina gerne noch einmal in den Dom. Und das ist eine gute Idee. Leider kommen wir zur Ostermesse ein wenig spät und so sind die Sitzbänke abgetrennt, während wir auf unseren Füßen stehen und dem weihberäucherten Singsang des Doppelspitzenhutträgers mit dem bischöflichen Schnörkelstab lauschen.
Für mich ist das tiefste Erlebnis, wenn hinter dem österlichen Kirchwürdenträger auf seinem weißgoldenen Thron ganz leise und tief die Orgel ertönt und durch die Kalksäulen und die Gemälde hallt. Dafür kenne ich keine Worte.
Und dann öffnen sich mit den hölzernen Wänden der Blick nach vorne und das schwere Tor hinter uns und die Freiheit strömt in das altehrwürdige Gebäude. Ein ganz besonderes Gefühl.
Und wir strömen hinaus in den strömenden Regen und auf und davon nach Venedig...
(Teil 2: Venedig
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(Teil 3: Gardasee
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